Donnerstag, 12. November 2009

Misstrauen zwischen "Wessis" und "Ossis"


Wir leben in friedlicher Koexistenz

Auch 20 Jahre nach dem Mauerfall sind die Deutschen kein vereintes Volk: Der Soziologe Andreas Zick über das lange Warten auf blühende Landschaften und das Misstrauen zwischen Ost und West.




Wie steht es 20 Jahre nach dem Mauerfall um die deutsche Einheit, Herr Zick?
Erstens: Der Begriff "Wiedervereinigung" ist zwar positiv gemeint und hat sich auch eingebürgert, er ist aber nicht sinnvoll. Denn faktisch wurde ja nichts wieder-vereint. Nach dem Fall der Mauer sind zwei völlig unterschiedliche Gesellschaftsmodelle zusammengekommen. Die Begriffe "Vereinigung" oder "Beitritt" sind eher angemessen.

Und zweitens?
Zweitens identifizieren sich Ost- und Westdeutsche immer noch mehr mit ihrer Region und weniger mit ihrer Nation. Auch in der gegenseitigen Wahrnehmung zwischen Ost und West gibt es immer noch deutliche Unterschiede. Psychologisch ist das ganz verständlich: Schließlich haben wir 40 Jahre lang in zwei verschiedenen Kulturen gelebt, das wirkt bis heute nach.


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